End of green: Wo sich die Halbwertszeit für fast alles mittlerweile auf gerade noch höchstens zwei Wochen beläuft, berufen sich End Of Green auf die letzten echten Konstanten im Leben: Schmerz und Leidenschaft. Und das gibt’s auf dem aktuellen Album The Painstream (Platz 13 in den Charts) als auch LIVE in all seinen schillernden Farben.
Auf Festivals wie Wacken, Summerbreeze, Mera Luna und vielen weiteren großen Namen, fackeln sie musikalisch einfach alles ab und hinterlassen nicht selten ein völlig fertiges Publikum. Zwischen Metal, Alternative, Goth und Pop malen End Of Green aber nicht nur schwarz, sondern bieten eben diesen berühmten Funken Licht, der die Dunkelheit ein bisschen erträglicher macht.
Das aktuelle Album der Stuttgarter Melancholiker End Of Green ist da ein wahres Statement. Mehr Popappeal und gleichzeitig mehr Tiefe hatten End Of Green bis dahin noch nie und sie zeigen sich von einer bis dato fast unbekannten Seite: Post-Rock mit Seventies-Flair, fragilen Arrangements und diese bittersüßen Vibes, die nicht mehr loslassen wollen, wenn sie einen erst mal an der Gurgel gepackt haben. Der charismatische Sänger Michelle Darkness tut sein übriges dazu. End of Green entscheiden sich nicht zwischen laut, leise, hart, zart und gemein weil schlichtweg kein Grund dazu besteht. Und das macht sie am Ende auch aus. Alternative, Metal, Goth oder Rock'n'Roll – mögen andere die Linien ziehen und wir schließen mit den Worten, die nie wichtiger waren als heute: Musik, die nicht berührt ist Zeitverschwendung.